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Mazing

Seit vielen Jahren hat sich in der Modebranche vom Prozess her nichts weiterentwickelt. Während viele Branchen durch Automatisierung bereits tiefgreifende Veränderungen erlebt haben, ist das Nähen weitgehend unverändert geblieben: In vielen europäischen Textilbetrieben sind heute rund 40 % der Beschäftigten über 50 Jahre alt. Es ist schwierig einen automatisierten Vorgang bei flexiblen Materialien und variierenden Stoffe zu entwickeln. Das ist aber genau das, was Michalel Hofmannrichter, Michael Mayr und Anton Wohlgemuth geschafft haben.

silana verbindet Robotik, KI und maschinelles Sehen um eine automatisierte Kleiderproduktion zu schaffen. Der Prozess zielt darauf ab, dass man ein ganzes Kleidungsstück ohne den Eingriff menschlicher Hände erstellen kann. Statt langem Warten kann man seine Mode dann in Zukunft viel schneller bekommen. Es wird on demand produziert, dadurch kann schneller auf Trends reagiert werden, ohne dass zu viel produziert wird. Durch die kürzeren Lieferwege wird viel weniger CO2 ausgestoßen. In modularen Produktionszellen übernehmen robotische Greiferarme das Führen und Spannen der Stoffteile und nähen Stoffteile, während Kameras und KI jedes Detail überwachen. Das System erkennt Kanten und Dehnung selbstständig und passt sich laufend an. So entsteht Mode vollautomatisch vom Stoff bis zum fertigen Teil.

Silana arbeitet bereits daran, ihr System über einfache T-Shirts hinaus weiterzuentwickeln. In Zukunft sollen auch komplexere Kleidungsstücke automatisiert entstehen direkt in Produktionsstätten in Europa oder den USA, näher am Markt und ohne lange Lieferwege. 

 

 

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