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Amabrush - Die 10-Sekunden Zahnbürste

Update 2:

Das Start-up Amabrush ist pleite und meldet offiziell Insolvenz an. 22 Mitarbeiter sind betroffen und den Gläubigern soll ein Sanierungsplan mit 20 Prozentquote geboten werden.

Das Unternehmen sei 2019 durch eine Klage gezwungen worden eine professionelle PR-Agentur sowie Anwählte anzuheuern – zusätzliche Kosten, die schlussendlich nicht länger tragbar sind. Das Ende komme nach rund 3,5 Jahren voller Hochs und Tiefs völlig ungeplant und sei sehr bedauerlich.

 

Update:

Aufgrund des geringen Putzerfolgs und ausbleibender Lieferungen will nun der Verbraucherschutzverein juristisch gegen das Start-up vorgehen. Es haben sich laut eigenen Angaben bereits 1.200 Crowdfunder und Käufer gemeldet, die sich durch Amabrush geschädigt sehen. Sie würden seit über einem Jahr vertröstet, hätten Großteils keine Ware erhalten oder wenn, würde diese nicht dem beworbenen Produkt entsprechend. Nun wurde eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eingereicht, auch die Option einer Sammelklage stünde im Raum.

In einer ersten Reaktion zeigt Gründer Marvin Musialek Verständnis für die Beschwerden der Kunden und betont, dass diese sehr ernst genommen werden, jedoch die Staatsanwaltschaft aktuell nicht aktiv gegen Amabrush ermittelt.

 

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Die Idee entstand durch die eigene Faulheit des Gründers Marvin Musialek hat zur Entwicklung eines Produktes geführt, das zu einem Crowdfunding-Hit sondergleichen wurde. Seit vielen Jahren schwebte ihm die Neuerfindung der Zahnbürste vor, vor allen Dingen aus Bequemlichkeit.

Amabrush besteht aus einem Mundstück, das man sich nur in den Mund stecken muss und das die ganze Mundhöhle ausfüllt. Danach wird das Handstück mit dem kleinen Motor und dem Zahnpasta-Pod magnetisch angesteckt und per Knopfdruck startet das Gerät. Das Zahngel wird in das Mundstück gepumpt und schon geht es los. Lediglich zehn Sekunden dauert dabei der Putzvorgang.

Ein Konzept das via Kickstarter und Indiegogo insgesamt 4,7 Millionen Euro eingesammelt hat und rund 55.000-mal vorbestellt wurde. Das Wiener Start-up war mit dem Volumen an Bestellungen anfangs überfordert und kann diese langsamer als Anfangs angegeben abarbeiten. Erst im Februar 2019 werden Neubestellungen ausgeliefert, bis dahin sollen alle, die vorbestellt haben, endlich ihr Gerät bekommen.

Eigentlich kann mit den Produkten nicht viel falsch gemacht werden, aufgrund einiger negativer Rückmeldungen wolle man nun reagieren und Video-Tutorials für die Nutzung veröffentlichen. Der Fehler könne nicht bei Amabrush liegen, da das Gerät in Zusammenarbeit mit Zahnärzten entwickelt und auch in Studien getestet wurde.

 

Mehr zur innovativen 10-Sekunden Zahnbürste erfahren Sie unter www.amabrush.at.

 

Name:
Sophia S.