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Airbnb - Der Unterkunftvermittler steht in der Kritik.

Nach den Big-Playern Google, Facebook und Apple steht nun bereits die nächste Firma im Rampenlicht bei Gesprächen in der EU-Kommission. Diesmal handelt es sich um die immer größer und beliebter werdende Unterkunfts-Vermittlung Airbnb. Dabei geht es ausnahmsweise nicht um die Streitfrage von zweckentfremdeten Wohnungen, sondern um die intransparente Preispolitik der Plattform.

Die EU-Kommission wirft der Plattform vor, die Verbrauchervorschriften nicht ausreichend zu erfüllen. Es sei für die Nutzer nicht deutlich erkennbar, welchen Preis sie für welche Dienstleistung bezahlen. Eine genaue Aufsplittung in Unterkunftskosten, Steuern sowie andere Gebühren und Abgaben soll erkenntlich sein. Auch eine direkte Kennzeichnung, ob es sich um einen privaten oder professionellen Anbieter handelt. In Österreich ist besonders dieser Punkt ein viel diskutierter, da Airbnb vorgeworfen wird, dass besonders Zweitere die Plattform dazu nutzen um Objekte zur Kurzzeitmiete auszuschreiben.

Zusätzlich soll eine ganze Reihe von Nutzungsbedingungen gegen bestehende Richtlinien verstoßen. So etwa die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken und jene über missbräuchliche Vertragsklauseln sowie die Verordnung über die gerichtliche Zuständigkeit in Zivil- und Handelssachen. Diese Verstöße müssten laut Experten schnell ausgeräumt werden, damit die Probleme in Zaum gehalten werden.

Airbnb hat angekündigt, die Vorwürfe der EU-Kommission zu prüfen und in angestimmter Zusammenarbeit eventuelle Probleme und Unstimmigkeiten auszuräumen. Ein wichtiger Schritt, besonders wenn man die schier unglaubliche Anzahl an Übernachtungen betrachtet, die jährlich über die Plattform vermittelt werden - bis 2028 soll es jährlich eine Milliarde werden.

 

Wie sich die Diskussion weiterentwickelt können Sie unter www.press.atairbnb.com/de/ verfolgen.

Name:
Sophia S.